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Franziska Nast geht der Frage nach, mit welchen Bildern man sich nach dem Ende des Lebens umgeben möchte. Dafür wählt sie das Medium Tattoo – zu Lebzeiten gelten die Motive und Schriftzüge auf der eigenen Haut als für die Ewigkeit geschaffene Motive, die dennoch mit der Einäscherung verschwinden. Sie greift in ihrer Finalen Form traditionelle Tattoo-Symbole auf und verbindet sie mit persönlichen Bildern.
Für die Produktion kooperiert Franziska Nast mit der Inklusionsmanufaktur der Union Sozialer Einrichtungen in Berlin-Kreuzberg. Hier werden in der Papierwerkstatt die Rohlinge aus Pappe gebaut und mit Kork ummantelt. Franziska Nast grundiert den zweiteiligen Korpus mit umweltverträglicher Dispersionsfarbe weiß und tätowiert ihn anschließend.
Im Rahmen der Edition Leben können zusammen mit der Künstlerin eigene Motive entwickelt und eine individualisierte Finale Form produziert werden.

Franziska Nast zeichnet, plakatiert, vergrößert, collagiert, arbeitet grafisch wie typografisch. Bei ihr werden persönliche Erfahrungen und Erlebnisse mal zu riesigen Plakaten, Raum-Installationen, oder eben zu einer tätowierten Zeichnung.
Seit 2006 beschäftigt sie sich mit der Kultur und Praxis des Tätowierens. Mehrere Jahre hat sie mit Herbert Hoffmann, dem Gründer der ältesten Tätowierstube Deutschlands, zusammengearbeitet und von ihm gelernt. Selten tätowiert sie „echte“ Haut, vielmehr transformiert sie den Prozess und arbeitet auf Wänden, Tafeln und Säulen.

Franziska Nast lebt in Hamburg. Sie hat Freie Kunst und Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig studiert. Diverse Aktivitäten, angesiedelt zwischen Kunst und Design, zeichnen seitdem ihren künstlerischen Weg aus. So ist sie nicht nur Gründerin des Magazins QUICK und hat den Kunstverein St. Pauli mit ins Leben gerufen. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie als freie Buch-Designerin und Dozentin tätig. Sie ist bereits mit zahlreichen Preisen und Stipendien für ihre Arbeit ausgezeichnet worden.

www.franziskanast.de